Da der Helenenkirchtag heuer nicht in gewohnter Weise durchgeführt werden konnte, musste sich der Vorstand der Musikkapelle Thurn eine Alternative einfallen lassen.
Los ging der Tag wie gewohnt mit der Patroziniumsmesse am Helenenkirchl. Diese wurde heuer aufgrund der geltenden Abstandsregeln nur von einer Bläsergruppe umrahmt. Für den Nachmittag stand dann der Marsch durch Thurn am Programm. Da die Zuhörer und Fans heuer nicht zur Musikkapelle kommen konnten, musste eben die Musikkapelle durch die einzelnen Ortsteile marschieren und dort jeweils ein Kurzkonzert spielen. Je eine Familie im Ortsteil erklärte sich bereit, die Ausschank zu übernehmen und die Nachbarn zu verpflegen. Ausgangspunkt war zu Mittag der Obernigglerhof in der Prappernitze. Die nächsten Stationen waren der Wahlerhof im Oberdorf und die Stanissiedlung in der Oberzauche. In der Unterzauche, bei der Glanz Mühle, konnten sich die Marketenderinnen, Musikantinnen und Musikanten mit belegten Brötchen von den Thurner Bäuerinnen stärken, bevor es ins Weberlefeld weiter ging. Die vorletzte Station war dann die Lampitze, wo die Bewohner sogar ein Plakat zur Begrüßung der Musikkapelle gebastelt hatten. Nach einem anstrengenden Bergaufmarsch war das Gemeindezentrum im Dorf um 18:00 Uhr schließlich die letzte Station des Marsches.
Im Anschluss waren alle Marketenderinnen, Musikantinnen und Musikanten in der Zentrale auf ein gemeinsames Essen eingeladen und zu den Klängen der Gruppe „Iseltaler 6er Zug“ konnte der Abend gemütlich ausklingen.