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Am Am ersten Juliwochenende war es endlich so weit: Unser lang ersehnter, dreitägiger Ausflug zum Blasmusikfest nach Wien stand am Programm.

Bereits vor sechs Uhr morgens stand der Reisebus vom Busunternehmen Bstieler beim Gemeindezentrum bereit und konnte beladen werden. Pünktlich um sechs ging es dann los. Den ersten Zwischenstopp machten wir auf einer Raststätte in Griffen, wo wir ausgiebig frühstückten und danach ging es weiter zur Zotter Schokoladenfabrik. Dort konnten wir uns durch sämtliche Schokoladensorten probieren. Manch einer musste danach auch auf dem Zahnarztsessel Platz nehmen und seine Zähne reparieren lassen. Einige machten noch einen Abstecher in den essbaren Tiergarten und auf den Ideenfriedhof, bevor es weiter nach Lafnitz zum späten Mittagessen ging.

Im Anschluss stiegen wir für die letzte Etappe in unseren Bus und trafen nach zwölf Stunden in Wien ein. Unser Betreuer des Wiener Blasmusikverbands Wolfgang Veverer begrüßte uns dort gleich im Bus und nach seiner kleinen Ansprache und den Infos für die nächsten Tage konnten wir unsere Zimmer beziehen. Viel Zeit blieb aber nicht, denn nur eine knappe Stunde später mussten wir wieder gestellt sein, es ging nämlich zum Open-Air-Musical Elisabeth beim Schloss Schönbrunn. Diese Vorführung begeisterte (fast) alle.

 

Der Samstag war dann mit unseren Einsätzen beim Blasmusikfest fast ausgebucht: Der musikalische Tag begann mit einen Marschkonzert am Stock-im-Eisen-Platz direkt beim Stephansdom. Viele internationale Zuhörer bestaunten dort die Tiroler in den feschen Trachten und unser Sprecher Andreas Nemmert zeigte, dass auch eine englische Moderation kein Problem für ihn ist. Nach einem leckeren Mittagessen und einer kleinen Nachspeise ging es weiter zum Maria-Theresien-Platz, wo wir gemeinsam mit der Musikkapelle Tristach Aufstellung für den großen Aufmarsch nahmen. Dieser führte uns über den Ring zum Rathaus, wo das abschließende Gesamtspiel von 1200 Musikant/innen stattfand. Dabei wurden auch die Urkunden und Pokale an die Obmänner, Kapellmeister und Stabführer der teilnehmenden Kapellen übergeben. Zum Ausklang des großen Fests lud der Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig die Musikant/innen zu einem großen Empfang im Rathaus ein. Dort verbrachten wir den größten Teil des Abends, einige stürzten sich auch ins Wiener Nachtleben.

 

Trotzdem waren am Sonntag anscheinend alle frisch, munter und pünktlich im Bus, um zur Kirche Maria am Gestade zu fahren, wo wir die Messe musikalisch umrahmen sollten. Nach kurzer Busfahrt stellte sich allerdings die Frage: „Wo sind zwei junge Musikanten?“ Nach einigen Telefonaten war klar: Sie schlummerten noch tief und fest. Nichtsdestotrotz fuhren wir weiter und gestalteten die Messe planmäßig, die zwei Langschläfer kamen dann erst zum gemütlichen Beisammensein im Klemenssaal der Kirche nach. Kaum waren wir wieder beim Bus, schälten sich alle, direkt neben einer viel befahrenen Straße, aus der Tracht und wechselten zu gemütlicher Freizeitkleidung.

Während der Stadtrundfahrt bedankte sich Obmann Johannes Nemmert bei unserem Betreuer Wolfgang und seiner Cousine Birgit, die uns ebenfalls immer mit Rat und Tat zur Seite stand, mit einer CD, einer Flasche Schnaps und den Watterkarten von der MK Thurn. Zum Schluss gab es dann noch ein Mittagessen in einem Strandbad auf der Donauinsel, bevor wir dann mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise antraten.